Ralf Schmerberg

 

Hommage à Noir

Der Stamm der weissen Krieger

Berlin. 24.September - 27. Oktober 2002

The Tribe of the White Warriors

 
 

Nach dem Scheitern des Umweltgipfels 1992 in Rio de Janeiro erkannte Ralf Schmerberg als eine der Ursachen das Ungleichgewicht zwischen den westlichen Industriestaaten und den Entwicklungsländern. Er suchte eine Möglichkeit, diesen Mißstand auszudrücken und in positivem Sinne zu beeinflussen. Das mit großem Erfolg schon mehrfach gezeigte Projekt "Der Stamm der weissen Krieger" entstand.

Die Performance 1994 als Abschluss des Projekts in Stuttgart wird den 1500 Teilnehmern ewig in Erinnerung bleiben. Auf Grund des enormen Publikumsinteresses verlängerte das Völkerkundemuseum Hamburg 1995 die Ausstellung von drei auf vier Monate. Danach wurde der Fotozyklus Gegenstand des Diskurses Das Marco Polo Syndrom. Nahezu alle Fotozeitschriften Europas besprachen die Serie, die Zeitschrift MAX brachte gar eine achtseitige Bildstrecke. 10 Jahre nach Rio und wenige Tage nach Johannesburg ist das Projekt aktueller denn je.

 

Motiv Nr. 7

Kind aus Maroua

1995 flog Ralf Schmerberg mit einem 12köpfigen Filmteam nach Kamerun. Der in schwarz-weiß gedrehte Kinofilm Hommage à Noir entstand. In den folgenden Jahren erhielt der Film 19 internationale Preise, wie Der menschlichste Film 1996, den Gold-Award beim New-York Film Festival für die Kamera von Franz Lustig, ebenso Gold-Award für den Soundtrack von Ralf Hildenbeutel. Mehrfach wurde der Film bei Veranstaltungen des Bundestages in Bonn und Berlin vorgeführt. MTV und Arte sendeten ebenfalls.

Als einer der ersten Künstler nutzte Ralf Schmerberg das neuartige Digital-Print-Verfahren und druckte die brillianten Bilder , die begleitend zum Film entstanden, auf Büttenpapier. Eine völlig neuartig wirkende Bildtiefe entstand. Als bemerkenswertester Ort der bisherigen Ausstellungen des Zyklus muß Pace-Wildenstein-MacGill in New York genannt werden.

Bei beiden Projekten war Peter Herrmann als Berater und partiell als Produktionsleiter beteiligt. Anlässlich unserer 10jährigen Zusammenarbeit stellen wir die Fotoserie zum Film aus.

 

Am 27 Oktober mieteten wir das Kant-Kino und zeigten eine Exklusivvorstellung für 400 geladene Gäste.

 

 
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Vernissage

Vernissage war am Montag den 23. September um 20 Uhr.

Es spielten:

Sonja Kandels - Gesang
Aly Keïta - Balaphon
Souleymane Touré - Percussion

 

Um 19 Uhr eröffnete ich parallel mit der Galerie Georg Nothelfer bei der Herta Müller ausgestellt wurde. Die von uns erhoffte breite Publikumswirkung trat ein und wir konnten bei hervorragender Stimmung etwa 150 Gäste begrüßen.

Der vordere, große Ausstellungsraum

 

 

 

Der mittlere Ausstellungsraum

 

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