Auf einem zylindrischen Sockel sitzt eine offensichtlich bedeutende Person, die von Soldaten umzingelt und bewacht wird. Statt Lehnen auf einem Thronähnlichen Kubus ist der Mann von drei Widder umgeben, weshalb vermutet werden kann, dass die Bronze eine Erinnerung an eine Inthronisation darstellt. Er hält eine Kugel und hat vor sich rituelle Gefäße stehen. Links und rechts von ihm sind vier Soldaten, die indigen aussehen, aber portugiesische Helme tragen und Musketen im Anschlag haben. Hinter ihm sind weitere drei Personen die je ein Gefäß, eine Pflanze und ein Querhorn tragen.
Unten um den Zylinder herum sind einundzwanzig Personen dargestellt, die sich alle auf militärische Handlungen beziehen Weil hier wohl einige Gegenstände bereits abgebrochen sind und die Gruppendarstellung insgesamt in einem etwas verrotteten Zustand ist, erweitere ich die Darstellung und Schilderung während der Restauration. Ein abgebrochener Arm der Hauptperson, sowie ein abgebrochene Hand die etwas Bogenähnliches hält, können erst nach eingehender Untersuchung angelötet werden, da eine Erhitzung des Objekts eventuelle Nachprüfungen beeinflussen könnte.
Wegen der Fülle der dargestellten Geschichten und den historischen Bezügen sollte dieses Objekt museal wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Allerdings wüsste ich nicht von wem. Deshalb werde ich selbst die Restauration übernehmen und im Lauf des kommenden Jahres versuchen, so viel als möglich zu interpretieren. |
