Diese Glocke des Ogboni-Bundes kann nur ungenau beschrieben werden. Vermutlich gehörte sie als Teil zu Gerichtssitzungen. Der Schlegel innen fehlt und es sind keine Gebrausspuren zu sehen..
Auf einem stilisierten Männergesicht mit den traditionellen Tatauierunge der drei Linien im Mundwinkel und Stirn, mit auffäligen, für Yoruba typisch hehervorstehenden Augen, sitzt eine Frau mit einer Schale in den Händen. Sie enthält einen Klos oder eine Frucht. Weitere auffällige Merkmale sind blattförmige Verzierung auf dem Bauch und auf Brüsten und Schulter. Links und rechts vom Mund sind nicht genau interpretierbare kleine Gegenstände zu sehen. Es könnte sich mit den stilisierten Blättern um einen Zweig handeln den sie quer im Mund trägt. Dies wäre ein Verweis auf eine hoch gestellte Persönlichkeit sein, denen in der Öffentlichkeit das Reden untersagt ist. Außer Tatauierungen auch an den Oberschenkeln und Schmuck ist die Frau nackt.
Das linke Bein und der Teil der Glocke wo der Fuß aufsaß fehlen. Vermutlich korrodiert und dann noch einen Schlag abbekommen. |