Galerie Peter Herrmann
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Alte Kunst aus Afrika
 
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Thermolumineszenz- Expertise Maske
to Expertise

Djimini, Elfenbeinküste
Gelbguss
etwa 320 Jahre alt
23 cm

Abgebildet im Netz seit November 2025
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Erläuterung

Diese im Ausdruck sehr gekonnt reduzierte Maske kam aus der Elfenbeinküste nach Togo. Wie schon mehrfach beschrieben, wirkt sich die Unterstellung europäischer etablierter Händler „es käme nichts Altes mehr aus Afrika" bis in verschiedene Länder Afrikas aus. Dass vorwiegend Fälschungen und Repliken mit erfundenen Angaben gehandelt werden, untermauert diese Behauptung zusätzlich. Man versucht zunehmend, alte Kunst dann über Togo zu verkaufen, weil bis heute (2025) noch der eigentlich veraltete Ruf besteht, dass Lomé ein Handelszentrum traditioneller Kunst für Westafrika ist.

Ich verfüge in Lomé nicht über ausreichend Literatur, um die Maske ethnologisch zu beschreiben. Es ging beim Ankauf um einen künstlerischen und und um einen historisch, zeitlichen Aspekt.

Die Stirn mutiert nach unten zur Nase, die aber einen Vogel darstellt. Ich kann nur vermuten, dass es sich, wie in anderen Ländern, um eine etwas abstrahierte Darstellung eines Ibis-Vogels handelt. Die Maske hatte noch starke Verschmutzungen, die man als Hinweis auf Ausgrabung beließ aber von dem Verfasser vorsichtig abgetragen wurde um die Patinierung und die Korrosion beurteilen zu können. Der alte Guss hatte innen im Bereich der Stirn noch undeutliche Spuren von Gusskernrückständen die man ausschleifen musste. Beim untersuchen Im Labor musste deshalb der metallische Abrieb von Tonkernrückständen separiert werden.

Am hinteren Rand der Maske, im Bereich der Lochungen zum befestigen vor Auftritten, hat die Maske für den Gesamteindruck unerhebliche kleine Beschädigungen. Auch unter dem Stirnansatz ist eine Stelle korrodiert.



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