von Peter Herrmann, ab dem 19. Juni 2025
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Handel
 

und Wandel. Doch dazu später.

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19.6.2025
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Händel
 

Händel und einen in der Corona.

Streit. Streiten wollen. Händel erstrebenswert. Geht's noch?

Gestern Abend, ganz ohne Streit. Zuerst Bier, dann Wein. Die anderen ohne Alkohol. Nur der Autor hatte einen in der Krone.

Kein Kopfschmerz. Nur ein wenig Unwohlsein. Mehr geistiger als körperlicher Natur. Streiten wollen. Nochmals einschlafen. Aufwachen. Wieder streiten wollen. Mit allen Gegnern der letzten Jahre. Als belebender Moment eines alternden Mannes.

Ist das schlimm? Oder ganz normal Natur? Sich durchzusetzen kommt als Eigenschaft bei Frauen gut an. Die mögen, ganz grundsätzlich, einen der sich nicht unterkriegen lässt.

Woher kommen solche Gedanken? Aus dem Wein und aus dem anschauen von Kunst, die gestern Abend auf dem Tisch stand? Eine alte Bronze, eine noch ältere Büste aus Terrakotta, eine kleine sehr beeindruckende Tonfigur und dahinter verborgen anonyme Menschen, die verbieten wollen damit zu handeln. Menschen, die fast alle weiblich sind. Auch sie tun das, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Völlig durchgeknallt suchen sie Streit. Händel.

Wer sucht, der findet.


  Terrakotta Gesichter
 

Ein männliches und zwei weibliche Gesichter

 

Eine entmannte Gesellschaft. Es sind vorwiegend Frauen und ein paar Weicheier der Politik, die ausgeprägte Maskulinität als Einwanderung zu sich rufen und es missverstanden als Sozialismus bezeichnen. Es sei sozial, wenn Frauen, die aus der Ferne einen kinderlosen Eindruck vermitteln, sich einen Typus herbeirufen, der den enteierten Germanen ersetzen soll. Und mir verbieten wollen, mit Kunst zu handeln. Es sei denn, es hat etwas mit Entkolonialisierung, Diskriminierung oder queerer Identitätsfindung zu tun. Wozu alte Kunst thematisch nicht viel zu bieten hat weil vorkolonial.

Die Damen und ein paar Herren, die in der Stadt auf großen Straßen freiwillig dreißig fahren, suchen also Händel. Sollen sie bekommen. Im Wandel des Handel.

Gehen wir dabei mal von der Fragestellung aus, was das den Steuerzahler kostet, dass in den früheren Völkerkundemuseen nun lauter Frauen sitzen, die, wenn überhaupt welche, völlig uninteressante Austellungen machen. Kein Publikum - Kein Eintrittsgeld. Sie sitzen da und suchen alte Quittungen. Nennen es „Provenienzforschung". Was bitte bringt das außer nun zu wissen, dass ein Objekt älter als sagen wir mal 1907 sein muss, weil Händler Meier dem Museumsmann Müller es da verkaufte? Was ist daran Wissenschaft?

Um Ihnen das Problem der Untätigkeit näher zu bringen ein paar Beispiele. Als ich einen Artikel In der Höhle des Hasen schrieb, sagte der eingeladene Gildemeister aus Benin auf der Veranstaltung in Wien, dass die Vereinigung, die Gilde der Bronzegießer um etwa das Jahr Tausend unserer Zeitrechnung gegründet worden sei. Dies ist ein eklatanter Widerspruch zu der ethnologischen These, dass der Bronzeguss im etwa 15. Jahrhundert aus Ife nach Benin gebracht wurde. Sowohl Metalllegierungen bleiben unerforscht als auch deren völlig falsche Analyse revidiert. Können Sie nachlesen auf meinem Artikel Alterszuordnungen von 2008.

Was geschieht statt dessen? Gar nichts. Expertisen werden mit der Begründung weggelassen, dass die Methoden unklar seien.

Nachdem der Diebstahl aus deutschen Museen bezüglich Nigeria ins Stocken geriet, wollen die Damen mit Kamerun nun einen neuen Anlauf starten. Haben aber, wie gewohnt, von nichts eine Ahnung. Sie müssen zuerst mal recherchieren, ob die Toiletten im Hotel auch sauber genug für ihre Ansprüche sind, wenn sie das erste mal hinreisen um vor einem König auf den Knien rumrutschen können. Diese Damen wollen in Deutschland den gegenderten Sozialismus, einen liberalen natürlich, obwohl es das nicht gibt, aber in Afrika finden sie Könige ganz toll. Dort lassen sie sich einen Stuss von hochheiligen Masken erzählen und dass ein Berater des Königs eigentlich auch ein König war. Dass Bronzen im Grasland schon in vorislamischer Zeit dort schon gegossen wurden und einen extremen matriarchalen Einfluss vermuten lassen, entgeht den woken Aktivistinnen mit Doktortitel.

Sie behaupten, die Deutschen hätten gemordet und geplündert, wundern sich aber nicht, dass es Kameruner gibt, die es als Beleidigung auffassen würden, wenn ein geschenkter Thron aus einem privilegierten Platz in einem Museum herausgenommen wird, wo es die Größe einer Kultur betont, um es wie wertlos dahin verfrachtet wo es neben dem zum Original gewordenen fast gleichen Thron stehen würde. Bestenfalls nach dieser Beleidigung könnte eine weitere Privatperson mit dieser Provenienz sich volle Taschen machen. Und den Damen natürlich ein wenig abgeben. Für Forschungszwecke natürlich.

Früher bekamen die Museumsmänner Objekte und Informationen von Ärzten, Handwerkern und Händlern und konnten damit chronologisch und empirisch arbeiten. Die Geistesunwissenschaftler_Innen von heute schließen ihr Türen von innen ab, damit niemand sieht, wie sie für teures Geld nichts tun, außer hin und wieder eine völlig hirnrissige Behauptung aufzustellen, der Behaupterin dann einen Preis mit zwei Millionen zuschieben und schnell den Namen des Museums ändern.

Die Damen haben sich von Sammler und Händler losgesagt und einkaufen als Kundinnen tun sie auch nicht. Aber schlecht reden und schreiben über die Szene. Das können sie. Deutschland hat viel Facetten sich selbst kaputt zu machen.

Abschließend zu dieser kleinen giftigen Momentaufnahme möchte ich daran erinnern, dass unsere Museen eines Tages eine große Fundgrube für Afrikaner sein werden. Christianisierung und Islamisierung zerstörten unglaublich viele Zeugen der Vergangenheit. Weil das subsaharische Afrika keine Bibliotheken hat und die mündliche Überlieferung dem Zeitgeist zum Opfer fiel, läßt sich viel erst wieder an der Kunst rekonstruieren. Im Moment ist das Interesse in Afrika außerhalb monetärer Erwartungen an dem heidnischen Zeugs relativ gering. Ebensowenig wie an Museen selbst, die anders aufgebaut werden müssten um attraktiv zu werden.

Aber auch von solchen Dingen haben die deutschen Damen keine Ahnung. Der englisch-ghanaische Architekt der für das Museum in Benin für sie zuständig war, hat zu vielen von den _*Innen im Büro wohl an den Hintern gefasst. Ich müsste recherchieren ob er endgültig aus dem Rennen ist. Was ich vermute.

Ich schreibe deshalb so schnodderig, weil ich im Hintergrund vermute, dass es mal wieder eine „#meetoo"-Strategie war.


  Terrakotta Gesichter
 

Ein weibliches und zwei männliche Gesichter


21.6.2025
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Mohrenbräu
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Eine traditionelle Ehrung hat Fortbestand im Alemanischen. Das gute Bier aus Vorarlberg hat sich gegen die woken Angriffe verteidigt und als Marke überlebt. Mauritius, Morris, Mohr, Maurice, der heilige Moritz.

Ein dunkelhäutiger römischer General, der trotz Befehl die germanischen Christen schonte, die er hätte umlegen sollen und zum Schutzpatron aller Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, der Soldaten, Waffen- und Messerschmiede, Tuchmacher, Kaufleute und der Pferde wurde. Angerufen um bei Gicht, Ohrenleiden, Besessenheit und Pferdekrankheiten zu heilen. Der frühchristliche heilige Mauritius also hoch geehrt.

Die Linken wollen alles was mit Vergangenheit zu tun hat löschen, damit sie ihre neue Religion an Stelle der alten plazieren können. Auch auf Kosten der Ehrung von Menschen aus Farbe, wie sie sie abfällig bezeichnen, also den Mohren, wie Menschen aus Afrika über Jahrhunderte respektvoll genannt wurden.


  Mohrenbräu im Garten
 

Mohrenbräu. Hommage live im Garten. Kein KI, keine Montage

 

Wir ehrten den heiligen Mauritius in alemanischen Tradition durch Braukunst auf hohem Niveau, die im christlichen Süden von Togo sofort jeder mit Wohlwollen mitgemacht hätte.

Da muss weder die alte monotheistische noch die neue sozialistisch gleichmachende Religion eine Rolle spielen.

Ola, Prost Collega. Togotogo.


22.6.2025
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Sonntags ...
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in der kleinen Stadt.

Man könnte sich wieder an Deutschland gewöhnen. Ein Hin und Her der Gefühle. Die meisten hier wollen sich nicht vorstellen in einem Land wie Togo zu leben. Mit einem Besuch der vier Jahre dort lebte, war ich einig, dass dort das Schönste die unvorhersehbaren Ereignisse sind, die man mit Theater vergleichen kann, das keinen Eintritt kostet.

Wenn man so lange Jahre weg war, gilt man da wo man herkommt als nicht mehr reintegrierbar. Dann auch noch am Ort der Kindheit und Jugend, von wo aus man als Trapper und Schamane aufbrach und viele seltsame Erinnerungen mitschleppte, ist es schwer, Gefühle zu ordnen. Ich nehm mal ein paar gebrauchte Ordner mit nach Hause, vielleicht hilft Ordnung.

Was auf alle Fälle hilft sich zurecht zu finden, sind die bereits erwähnten Bäckereien und Metzgereien. Ein rustikales Frühstücksbeispiel:


  Frühstück
 

Wer macht bessere Brote in der Welt als die Deutschen?

 

Als ich gerade das Abgebildete ummaterialisierte wurde ich in den Nachrichten erschreckt. Über die erschreckte Presse. Normalerweise schaue ich ja nur noch die Überschriften an um herauszufinden, mit was Trump und Putin heute von den Trampeldiplomaten und ihren Schreibgehilfen abgefertigt werden um mir mein Bild über Leser und Wähler zu machen. Doch nun lies Meister Trump Bomben fallen, was er in seiner letzten Periode in Syrien auch einmal andeutete um zu zeigen, dass er kann, wenn er will. Dort war aber vorher angekündigt, so dass niemand starb. Aber nun aus dem Nichts die Brutalonummer. Die Wiederaufbereitungsanlage tief im Fels ist nun ein riesiges Loch.

Ich entwickle langsam eine Westasienphobie, eine Arab-, Semiten- und Kasachenallergie. Ich habe nichts und gar nichts mit denen zu tun, von der Mentalität gehen sie mir tendenziell eher auf den Wecker und muss nun wegen denen bald viel mehr für meinen Diesel bezahlen. Ob die Musulmanenlangbärte wirklich eine Atombombe auf das allen monotheistischen Religionen heilige Land geworfen hätten, wohl wissend, dass dann niemand mehr die Al-Aqsa-Moschee und andere heiligen islamischen Stätten in Jerusalem betreten kann, halte ich doch als reichlich unwahrscheinlich. Die in Israel lebenden Araber und Palästinenser zu opfern für eine vermeintlich gute Sache im Namen Allahs?

Meine Phantasie reicht ausnahmsweise mal nicht so weit.

Wenigstens scheint das so von der Ukraine abzulenken, dass die deutschen Kriegstreiber nun fürchten müssen, dass ihre Rüstungsaktien wieder fallen und Mehl weiterhin nach Afrika kommt. Ist das weit daneben, wenn ich schätze, dass Deutschland der Welt über den Umweg der Klima-, Pharma- und Rüstungsindustrie so ein Billiönchen an Euronen spendierte? Oder ist das zu wenig?

Mol gucka, sagt der Indigene hier. Der riesigen Menge an Mercedes die hier rumfahren tut es keinen Abbruch. Ich habe einem Obi-Markt noch einen Besuch abgestattet und versuchte mir vorzustellen, was einem togoischen Handwerker durch den Kopf gehen würde, der ohne Vorhersage durch Scotti dahin gebeamt worden wäre.



23/24.6.2025
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Mythen
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Auf dem Rückflug vom schwäbischen Deutschland versuche ich ein Buch zu lesen, das ich schon ein paar Mal erwähnte und mit Ihnen mit einem Link auf eine Besprechung interessant machte.

„Postkoloniale Mythen" ist ein spannendes Thema, das der Autor bis zur knapp der Hälfte ganz gut durchschaut. Allerdings ist es in einem mühsamen Stil verfasst. Wie von Jemand der unbedingt beweisen möchte, dass er auch wirklich Wissenschaftler ist. Literaturhinweise sollen wohl der Angst vorbeugen, dass ihm eines Tages vorgeworfen wird zu plagiieren

  graue kleine Linie
 

Unterbrechung:

Bin angekommen in Lomé und schreibe bald über das Resumé der Reise.

25.6. graue kleine Linie
 

Wenn man so zwischen den Kulturen rumgeworfen wird, fehlt der Ansatz zum schreiben. Früher sagte man, das sei das leere weiße Blatt vor dem Schriftsteller. Aber eigentlich ist es eher das Gegenteil. Es pratzeln die Wörter und die Themen in einer Fülle, dass man den Anfang nicht findet.

Ich kann die Kriegstreiberei der politisch-medialen Wichtigtuer nicht mehr lesen. Es ist in ungalublicher Widerwärtigkeit. Krieg, Krieg, Krieg, egal wo man deutsche Seiten aufruft. Krieg war mal etwas, wo man Männer hinschickte, damit sie sich selbst ein wenig reduzierten, weil man Anteilsmäßig nicht so viel für Fortpflanzung brauchte. Was die heute veranstalten ist hochgradig irre. Man muss ja nur die Fotos anschauen, wo irgend so ein Monstrum zwanzig Tonnen wiegt um wo abgeworfen zu werden.

Wenn sie in Deutschland ein Bier oder Käse kaufen, sind nun zwanzig Prozent für Rüstung drin. Ich übertreibe nicht, werde aber natürlich als Mensch mit verschwörungstheoretischem Weltbild ins Abseits geschoben. Das spricht für Togo. Beim hin-und hergeworfen werden zwischen den Kulturen kommt noch was ins Spiel.


    „Ganze Bereiche des täglichen Lebens werden ja immer stärker mit Regeln durchsetzt, nicht mal bumsen darf man mehr ohne vorher notariell beglaubigten Vertrag und zwei Volljuristen als Sekundanten."

 

Für Geistreicheres müssen Sie bis morgen warten. Denn ich sitze wieder an der Avenue Madiba und ringe mit den Ansätzen.


  Alles geregelt
 

Alles geregelt und viel verboten auf dem Fahrradweg


26.6.2025
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Deutschland
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Wirklich. Es war dieses Mal wunderbar. So toll, dass ich mir überlegte, vielleicht wieder nach Deutschland zu gehen.

Ich kam in Togo, nach einer beschwerlichen, umständlichen Reise an und wurde mit Pfusch empfangen. Meinen Fahrer der mich mit Verspätung am Flughafen abholte, fragte ich, ob er sicher sei, dass es seine an allen Ecken klappernden Karre bis zu mir nach Hause schaffen würde und erinnerte mich an die Menge von picobello sauberen Mercedesen, BMW's und Audi's im Stuttgarter Speckgürtel. Die Einreiseformalitäten waren eine Katastrophe, deren Verspätung durch die des Fahrers zwar wieder ausgeglichen wurde, aber es bleibt als eine seltsame Harmonie im Kurzgedächtnis.

Auf der Hinreise in Frankfurt angekommen, latschte ich am Zoll einfach vorbei. Er war zu. Im Gepäck eine alte Bronze, die ich versehentlich nicht in der Cargokiste eingepackt hatte. Die Figur stand bei der Verzollung in Stuttgat akkurat auf der Einfuhrlisteiste und ich hatte sie vorsichtshalber im Auto mit dabei, wenn das Fehlen bemerkt worden wäre, aber außer dass der Verzollungsablauf aufwendig bürokratisch und sehr sehr teuer war, interessierte sich niemand für den genau deklarierten Inhalt. Nur dafür, dass das was ich ausgedruckt hatte, teuer von einer Firma elektronisch zollgerecht wieder eingegeben werden musste.

Das Telefon des kleinen Bruders meiner früheren Freundin der auf meine Wohnung acht gab, hat eine gerissene Plastikhülle und die Batterie ist so dick, dass sie in der Hosentasche zu platzen droht. Während die Menschen im Speckgürtel das Telefon in der Bäckerei an ein Miniterminal hielten und so die Kleinigkeit bezahlt ist. Stoßdämpfer für meine Heckklappe, neu günstiger in Deutschland als gebraucht in Togo, montierte mein Schweißer nicht einfach, sondern begann da hinten so herum zu pfuschen, dass ich ein langes Gespräch über Qualität führen musste. Ein Tag nur von kümmern um das Auto belegt, während in Deutschland alles Gewünschte von Amazon geliefert wird und alle Indigenen mit Urlaubsplanung beschäftigt sind.

Natürlich, klar, Äpfel und Birnen, oder Avocados und Mangos lassen sich nicht vergleichen. Wenn man aus einer heilen, gastfreundlichen, reichen, perfekt organisierten Welt in der puren Improvisation landet, bei der jede Verpackung einfach fallen gelassen wird statt in getrennte Tonnen gestopft zu werden, purzeln die Gefühle. Langsam dringen die Gedanken durch, dass die Perfektion nur ein Schein der Vergangenheit darstellt. Darüber liegt wie ein unsichtbarer Nebel eine Widersprüchlichkeit und eine Bedrohung, die etwas anderes ist als die Rücksichtslosigkeit der togoischen Fahrer.

In Togo muss ich helfen und geben. In Deutschland wurde mir geholfen und gegeben. Können Sie sich eindenken? Doch es gibt noch einen seltsamen Unterschied. Togo ist aus westeuropäischer Beurteilung eine Diktatur, die aber als solche im Alltag kaum in Erscheinung tritt. Deutschland sei eine Demokratie, die in den Details aber durch und durch totalitär verseucht ist. Noch immer teilt der Biowaffenvirus die Bevölkerung in zwei Teile, von dem ich einem Teil unterstelle, superbrunzdumm auf der Lüge zu verharren. Die Freundlichkeit liegt wie eine Decke über dem Spalt, einer Falle, die Unfähigkeit zur Aufarbeitung durch die Politik verbirgt, deren Schuld an Krankheit, Tod und Leiden nicht durch Rücktritte und Strafverfolgung geahndet wird, sondern man ihnen die Möglichkeit lässt, durch Kriegsgeschrei von ihrer Skrupellosigkeit und Dummheit abzulenken.

Auf Avepozo Flat bin ich häufig auf dieses mediale Phänomen der andauernden Spaltung der Gesellschaft eingegangen und muss hier nicht ins Detail gehen. Es soll an dieser Stelle nur deshalb erwähnt werden, weil es, Pfusch hin oder her, ein wenig beschreibt, warum ich wieder froh bin, als Prophet der Kreisklasse B einsam an der Avenue Madiba im Dunklen zu sitzen um der fröhlichen kleinen Überbevölkerung zuzuschauen wie sie lärmend nach Hause gehen.

Deutschland ist mir zu geordnet. Linien gestrichelt und durchgezogen. Ampeln und Schilder weisen auf Verbote und Überschreitungen. Sinnvolle Ordnungen sind infiziert mit totaler Kontrolle. Ein Furz im Auto lässt rote Lichtlein angehen.

Obwohl die Autos bald selbstfahrend sind, werden sie nicht starten, weil der automatisch erkannte Besitzer zu viel Ausdünstung von Trollinger oder Riesling hat. Oder die Bezahlung beim Bäcker abgelehnt wird, weil wegen der zentral gespeicherten Glutenunverträglichkeit das wöchentliche Maß der gesetzlich festgelegten Menge überschritten ist.

Morgens um Fünf werde ich dann mit Handschellen darauf vorbereitet, achtzig Tagessätze plus Gerichtskosten wegen Hass und Hetze abzudrücken. Wenn nicht, dann Knast.

Mir hats trotzdem gefallen in Deutschland und die fünfzehn Paar Landjäger sind schnell verschenkt in Togo. Die für sieben wahnsinnige Euronen eingekauften Stachelbeeren, die Preiselbeeren vom Busch im Garten und die schelmisch geklauten Kirschen vom Nachbarn auch.

  Landjäger in Togo
 

Landjäger angekommen in Lomé und in guter Gesellschaft


27.6.2025
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Unruhen
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Was für ein seltsames Wort.

Es gibt Unruhen in Togo. Rambazamba, Blockaden, Barrieren, Feuerlein auf der Straße, Stunk und Unzufriedenheit. Unzufriedenheit, noch so ein Unwort.

Polizisten hätten grundlos eine Frau verprügelt. Gestern, Donnerstag ging es los mit angekündigten Aktionstagen und es soll bis Sonntag gehen. Es kursieren Videos, in denen ein paar indigene Menschen nervös auf der Straße hin- und herlaufen und brennbare Dinge in ein Lagerfeuer hineinwerfen, von dem unklar ist, was das bewirken soll. Ja, gut, eine medialer Effekt. Vielleicht schafft es das Feuerlein bis nach Deutschland in die Nachrichten. Ansonsten dürfen sich ein paar Anlieger ärgern, weil das Holzregal von der leergeräumten Verkaufsfläche dran glauben musste.

Deutschland erwähne ich deshalb, weil die Aktionstage von dort lebenden Togoern angeheizt worden seien. Bitte beachten Sie das Wort seien. Ich müsste tatsächlich konkret übersetzen um die Rolle des Präsidenten genau beschreiben zu können, der sich kürzlich eine politische Position verpasst hat, die ihm vordergründig weniger Mitsprache erlaubt, aber hintergründig irgendwas auf Lebenszeit sichert. Es hatte medial wenig Begeisterung dafür gegeben, aber es war in meinem Umfeld kein Gesprächsthema, was die mangelnde Kompetenz am Thema erklärt.

Abgesehen davon, dass so ein Feuer mal eskalieren kann, berührt es mich wenig, weil ich solche Aktionen tendenziel eher unangenehm finde. Noch ein Un. Der junge Herr Student, der kleine Bruder meiner früheren Lebensabschnittsgefährtin der mir im Haus hilft, meinte trocken, dass man jetzt halt für ein paar Tage eingeschränkt sei, wenn man in der Stadt etwas zu erledigen hätte, vielleicht jemand erschossen wird und ein paar Leute veletzt werden. Für nichts.

Als zum ersten Mai im Namen meines kurzfristigen Nachbarn, dem Oppositionellen J.-P Fabre, Barrikaden in Kodjoviakopé aufgeworfen wurden, ging ich da mal hin um mit den Aufwerfern zu plaudern. Darüber, was das soll. Was soll mit einem Haufen Müll und Möbel von Kleingewerblern verteidigt werden? Fabre? Als Jemand der früher an Planungen von Demonstrationen beteiligt war, durchaus etwas von Interesse. Die wussten nichts und gar nichts, blökten mich saudumm an und rannten wie die Hasen, als tatsächlich ein Militärlaster angefahren kam an dem ich vorbeischlenderte und grüßte.

Vor ein paar Jahren gab es mal was Größeres. Da waren hier in Avepozo richtig schwere Barrieren auf der Nationalstraße und Leute flüchteten in Autos auf Nebenpisten hinüber nach Benin. Ich fuhr mit meiner Enduro ein wenig Slalom durch die teilweise brennenden Haufen und grüßte die Barrierewächter, die sich über diese kleine Abwechslung freuten. Militär und Gendarmerie schienen besonnen zu handeln und nichts eskalierte.

1983 hatte ich in Lomé mal einen richtigen Coup d'État erlebt, als togoische Söldner aus Ghana rüberkamen. Das war echt eine andere Nummer, als nun die von ein paar Asylanten aus Deutschland, die damit ihren dortigen Aufenthalt sichern. Was natürlich eine ausländerfeindliche, bösartige rechte Unterstellung ist, für die es keine wissenschaflichen Belege von Expert_:*Innen gibt.

Dies könnte erklären, warum mein Computermechaniker erst nächste Woche einen Termin mit mir machte. Die Verspätung macht nicht all zu viel aus, weil mein Auto immer noch bei meinem Schweißer steht, der die Scharniere an der Heckklappe mit den neuen Stoßdämpfern nicht gebacken kriegt, damit es da nicht mehr reinregnet. Wieder deckt sich das eine mit dem anderen. In Deutschland dauert alles noch länger. Dort haben sie Bürokratie und in Togo nur Barrieren.

Eigentlich wäre der Sechszylinderdieseldaimler schon fertig, aber eben der Regen. Die meisten Klitschen haben nicht mal eine Überdachung. Wenns regnet kann man Telefon gucken.


  Gebranntes
 

Der Abend fällt über Avepozo. Verschönt mit Gebranntem aus Deutschland

 

Besser sowas gebrannt als Barrieren. Das ist die Eigenauflage von Grandfather Ralf Kotalla, den ich bei meinem Aufenthalt in Deutschland im Labor wegen Altersbestimmungen besuchte. Nach getaner Arbeit verkosteten wir ein wenig um uns dabei über die Afrika-Szene lustig zu machen. Jeden Abend gibt es nun ein Schlückchen Whisky und dann ist der Rum dran.

Um Un wegzukriegen. Wegen der Ruhe.


28.6. graue kleine Linie
 

Die Unruhen seien doch etwas größer als von mir angenommen. Aber richtig ernst nehme ich sie trotzdem nicht. Sie werden von einigen Gesprächspartnern als kriminell dargestellt. Wie bei den oben erwähnten Barrikaden vor ein paar Jahren, würden die Aufständischen Leute verprügeln, die sie bei Arbeit erwischen und ihren Laden kleinschlagen. Deshalb haben viele Geschäfte an gut sichtbaren Stellen geschlossen, weil das von den Aktionisten verlangt wird.

Was man davon halten soll, erzähle ich mal mit einer sehr persönlichen Anekdote. Wir hatten in den Siebzigern mehrere Veranstaltungen mit Anwälten von der RAF gemacht um näheres über deren Beweggründe zu erfahren. In der gesamten Linken hatten diese Terroristen durchaus Sympathien, wie heute mit der Hammerbande der Antifa. Ging mir leider ähnlich. Bis zu dem Zeitpunkt wo mich eine simple Vorstellung überfiel. Diese Leute an der Regierung? Erst bei der Suche nach dieser Antwort wurde mir damals klar, dass ich dieses stalinistische Pack, das Unschuldige als Kollateralschaden betrachtete, niemals als Entscheider von Staatsverordnungen haben möchte.

Ähnlich geht es mir mit den Aufständischen, die ganz sicher von der taz gutgeheißen werden, weil sie sich ja gegen einen Diktator wenden. Aber Leute verprügeln, die schauen müssen wo sie Happihappi für ihre Kinder herbekommen, das ist das letzte was ich als Strategie gutheißen kann.


  Linsen Yam Wurst
 

A pro pos Happihappi

 

Linsen, mit Speck, Zwiebeln, Knoblauch, (un)schwäbisch scharf mit Piment, Karotten und Kohl, statt Saitenwürschtle Halal-Geflügelwürstchen und statt Kartoffeln oder Spätzle gibts Yam. Der Gaststudent hat mir fast den ganzen Eintopf weggegessen, der mir normalerweise mehrere Tage reicht.


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Mal was über Afrika von Georges Hallermeyer auf Manova: Abgeschüttelte Bevormundung


    „Vier westafrikanische Länder machen Fortschritte bei der Bekämpfung von Terrorismus und lösen sich aus der Umklammerung durch ehemalige Kolonialherren"

 

In dem Artikel wird Herr Dr. Robert Dussey, der Außenminister Togos, sehr positiv erwähnt, wehalb ich gerne diesen Artikel teile.


29.6.2025
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Mr. Trump
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Der Unberechenbare.

Da auf diesen Seiten viele Dinge in Zusammenhang mit Afrika gebracht werden, ist auch die Betrachtung von Herr Trump unter diesem Gesichtspunkt beleuchtet.

Drei afrikanische Präsidenten wurden mit ziemlicher Sicherheit von dem politisch-industriellen Komplex getötet, weil sie sich den Maßnahmen der Biowaffe Corona widersetzten. Dies fiel in die erste Regierungszeit von Herrn Trump, dem ich unterstelle, damit nichts zu tun zu haben. Die Sympathien vieler Amerikaner und sehr weniger Deutscher für Herrn Trump resultierten daher, dass er versuchte, ankündigte, diesen Komplex und seine Interessen einzuschränken oder gar zu beseitigen, zu eleminieren, ruhig zu stellen, Einflüsse zu beenden.

Dieser Kopmlex, diese schwer zu durchauende Struktur, wehrte sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bis hin zur Wahlfälschung, um einen treuen Vasallen zu installieren, der noch in Demenz verlässlich war. Doch Trump kam, mit demokratischen Mitteln zurück an die Macht, knapp dem Tod durch erschießen entgangen, um diesmal mit sehr viel besseren Methoden und Personen seinen Plan zu realisieren, dessen vorrangiges Ziel eine Entmachtung der USA im internationalen Spiel ist um aber innerhalb der Vereinigten Staaten wieder Wohlstand aufzubauen, der zu Lasten des Imperialismus und seinen Kriegskosten enstanden ist.

Die Monopolstellung der Weltmacht brachte enormen Reichtum denen, die im Verbund der Industrie, der Politik und dem Militär im Hintergrund in einem Parallelsystem die Fäden zogen. Herr Trump war angetreten dies zu ändern. Bezogen auf Europa entstand das Phänomen, dass die Linken, deren frühere Bestrebungen das waren, was Trump als Trickster gerade machte, fast geschlossen gegen ihn standen und stehen. Anders in Afrika, wo man nicht mit dem Links-Rechts-Schema planmäßig indoktrinieren und somit lenken konnte. Nur am Rande. Weshalb viele Afroamerikaner, von den Democtrats zu den Republicans wechselten hatte mit der niedrigsten Arbeitslosenrate unter Trump seit Gedenken zu tun und hat sich bis Afrika rumgesprochen.

Als die Sahel-Staaten begannen, sich zunächst von den Franzosen zu befreien, lag die Vermutung nahe, dass die USA das Vakuum füllen und ihren Einfluss, zusammen mit den hinter ihnen herwackelnden und herdackelten Deutschen, so vergrößern würden, dass nun sie den Ton angaben. Statt dessen zogen sie ihr Militär, zum Beispiel aus Agadez, auf Bitten ganz leise und unspektakulär ab. Auch im aktuellen Kenia, bisher eine wichtige us-amerikanische Einflusszone, verlieren die Statthalter an Einfluss.

In Afrika ließ sich nur ein verhältnismäßig kleiner Bevölkerungsantel freiwillig spritzen, wehalb sehr viel weniger Folgetote und Rückgang der Fruchtbarkeit zu bemerken ist als in Europa. Da in den meisten Nato-Ländern eine kleine Schicht, die heute noch in den Regierungen dominieren, eine Aufarbeitung dieses gigantischen Betrugs verhindern an dem sie gedient oder verdient haben, kann man damit erklären, warum sie so heftig gegen Trump, Vance und Kennedy agieren. Wieder anders in fast allen Staaten Afrikas, wo damals die Kritiken kursierten, schon wieder als Versuchskarnickel missbraucht zu werden. Anhand von Togo wurde hier auf Avepozo Flat mit ungewöhnlichem Ernst über Jahre genau dieses Phänomen begleitet und beleuchtet. So gut wie niemand tot in der so genannten Pandemie, aber viele tot und krank während deren vermeintlichen Bekämpfung an der in Afrika nur wenige verdienten.

Noch fehlen ausreichend Gespräche um den Überfall auf den Iran und seine Wirkung in Togo und somit anderen Teilen Afrikas beurteilen zu können, doch vermutlich war es eben nur ein Dämpfer des Glaubens, dass Mr. Trump seine Pläne ohne Militär durchsetzen könnte. Dass eines seiner größten Probleme die Dominanz der Juden in der us-amerikanischen Führungsriege ist, fordert nicht viel Phantasie. Erstaunt konnte ich vor zwei Tagen in abendlicher Runde festellen, dass die diskutierenden Ivoiarer und Togoer sehr genau über die Rolle der Aschkenasen und Semiten Bescheid wussten. Auch hier konnte man feststellen, dass weit befreiter über bestimmte Themen geredet werden konnte, weil Schuldzuweisungen keine Rolle spielten.

Obwohl schon öfters erwähnt, soll an dieser Stelle doch noch einmal erinnert werden, dass die meisten Positionen der afrikanischen Gesprächspartner prorussisch sind. Es benötigt also wenig Grips um nachzuvollziehen, dass man die Haltung von Donald Trump richtig findet, der die Intrigen und schon wieder einen Krieg eben jenem Deep State und seinen finanziellen Interessen zuordnet und beenden will. Macron als Person und die Haltung der NATO für die Ukraine werden hier übereinstimmend negativ bewertet.

Am selben Abend vor zwei Tagen, der mich zu diesem Essay motivierte, war übrigens interessant, dass Deutschland politisch wenig Beachtung findet. Erst durch gezielte Fragen an mich als Vertreter wollte man ein paar Dinge wissen. Eben daran ließ sich die bisherige Bedeutungslosigkeit ableiten.

Doch irgendwann diskutierte man, ohne mich zu fragen, sehr heftig über persönliche Vorlieben und das Warum. BMW, Mercedes oder Audi. Sehr emotional.


1.7.2025
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Ackerfund
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Auf einem Acker gefunden

Sehen Sie sich diesen wunderbaren Terrakottakopf in Ruhe an. Ist er alt, ich vermute 14. Jahrhundert, müsste er eigentlich in ein Museum. In ein Museum in Nigeria. Nur. Es gibt die Kapazitäten nicht und keine Nachfrage. Ein Bauer findet ihn, meldet es einem Händler und der kauft ihn für Geld. Ich betone Geld. Weder der Bauer noch der Händler raubt etwas. Die einzigen die ihn rauben könnten, wären Museumsleute, die es dem Bauer unentgeldlich wegnehmen mit irgendeiner erfundenen Behauptung und es selbst wieder einem Händler anbieten. Vermutlich hat es der erste Händler an einen zweiten verkauft, der den Kopf mit nach Lomé nahm.

Es dürften keine sehr professionellen Händler gewesen sein, denn der Kopf ist noch unrestauriert. Den Job werde ich, darin ausgebildet, übernehmen. Aber vermutlich erst, wenn das Labor in Deutschland das Alter durchgibt, Vielleicht aber auch schon vorher, weil ich Lust auf diese Arbeit bekomme.

Schauen Sie:


  Ife Kopf Ton
 

Noch nicht restaurierter Kopf der Ife


2.7.2025
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Geoengineering
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Seit Tagen habe ich einen Artikel als Tab auf dem Computer-Schreibtisch liegen und kann ihn nur in Etappen konsumieren. Normalerweise halte ich mich für reichlich intelligent, muss jedoch beim lesen lernen, dass mir noch viel Materie fehlt um eingebildet sein zu können.

Tom-Oliver Regenauer ist ein Phänomen. Er schreibt bei Manova über ein Thema, das ich erst jetzt, nach der Lektüre, in seinem Umfang begreife.


  Geoengineering
 

Grafik, verkleinert aus dem Artikel bei Manova

 

Bruchstücke dieses Wissens kommen bei Berichten der Überschwemmung in Südspanien auf einen, wenn es in Zusammenhang mit Wetterexperimenten gebracht wird. Doch ohne es in ein Ganzes ordnen zu können. Als Prophet prophezeie ich Ihnen als unbedarfte Person, dass Sie diese Sammlung von Informationen nicht in 25 Minuten lesen können, wie da Eingangs steht. Wenn Sie Aha- als Lerneffekte mögen ein Muss.

Wetter als Waffe - Tom-Oliver Regenauer

Ich ordne die Bruchstücke meines Wissens und bleib an diesem Thema dran. Denn, ganz sicher, ohne dass etwas davon im Artikel steht, wird Afrika wieder als Versuchsterrain benutzt. Als geübter Verschwörungstheoretiker assoziiere ich Versuche in Marokko mit Auswirkungen über Spanien damit, dass Marokko derzeit das gehätscheltste Land der Amis in Afrika ist, denn dort ist Africom stationiert. Zu Ihrer Erinnerung, Africom war in Stuttgart, wurde aus strategischen Gründen verlagert und ist für militärische Planung der Yankees in Afrika zuständig.

Dies nur so, nebenbei, als Geschwurbel.


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A pro pos Wetter.

In Lomé hat es bei Anbruch des Tages 25°. Es wird ansteigen auf etwa 32°, denn die Sonne kommt heraus. Laut einigen Grünen die ein erhebliches Rad abhaben, sollte man ab 26° neuerdings das Arbeiten einstellen. Hitzefrei auch für Schulen. Ich finde diese Idee reichlich interessant, weil es eigentlich ein Plädoyer dafür ist, dass in Afrika nur noch Nachts gearbeitet wird. Also eigentlich gar nicht mehr. Was ich wiederum schön finde, dass die Grünen alles dafür tun, sich selbst abzuschaffen.

Hitzefrei im Parlament für Grüne ab 15°

Für SPD ab 16°

Für Linke ab 14°

Für Frauen, weil diskriminierend Hitzeempfindlicher 2° Bonus

Nonbinäre 1° Sondertarif

Für Zugereiste werden je nach Herkunftsland individuell X° festgelegt

Thermometerkontrolle unterliegt dem Familienministerium.

Weitere Anweisungen und Einschränkungen folgen aus Brüssel.


3.7.2025
nix
Togo
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Dies hier wird ein Absatz, der langsam anwächst. So wie mein Informationsstand über die Situation in Togo nach den Demonstrationen. Nun mischte sich der mir wegen seiner Position eher etwas unsympathische, zu unrecht verherrlichte Oberbefehlshaber von Burkina Faso ein, scheint in einem Anfall von Größenwahn Position für die Demonstrierenden einzunehmen und droht der togoischen Regierung.

Es ist nun von sieben Toten die Rede, während ich nach den Manifestationen wie man es hier nennt, noch von drei erfuhr, die durch unglückliche Umstände in der Lagune ertranken. Auch werden nun die Berichterstattungen von polizeilichen Übergriffen mehr und es ist schwer einzuschätzen was da nun Wahrheit oder Propaganda ist. Meine erste Vermutung, dass sich das wie frühere Aktionen schnell wieder legt, scheint dieses Mal nicht zu stimmen.

Nachdem ich nun schon ein paar Gespräche mit Befürwortern der Demonstrationen hatte, merke ich, wie ich Distanz wahren sollte. Zu sehr sind mir die Argumente von sozialistischen Träumereien durchwoben, bei denen mir immer der banale Satz einfällt, dass das Gegenteil von „Gut" eben schlicht „Gut gemeint" ist.

Ibrahim Traoré war mir von Beginn an suspekt. Die Verherrlichung von Thomas Sankara als Märtyrer in Verbindung mit einer bestimmten Kategorie von sozialistischen Versprechungen, die eher Verheißungen zu nennen sind, sind mir zu religiös. Es gibt Militärputsche mit Ausnahmen wie die zwei von Jerry Rawlings in Ghana, der sich dann langsam wieder von der Macht zurückzog. Aber so sehr ich einige Dinge in der Sahelzone gut heißen kann, so misstrauisch bin ich was Macht und Militär anbelangt.

Ebenfalls misstrauisch macht eine einseitige Schuldzuweisung an Regierung. Doch momentan vergleichen sich die Togoer mit der Republik Benin, die sich in den letzten Jahren immens modernisiert und entwickelt hat und sehen dort ein andere Regierungsform.

Ich schreibe später weiter. Bis ständig von Handwerker abgelenkt.


  Fensterbau
 

Handwerker im Haus. Noch zwei neue Fenster. Diesmal mit Rahmen

 

Jetzt ist später. Ständig muss etwas eingekauft werden. Hier eine kleine Impression eines Bonzai-Obi in Lomé. Auf kleinstem Raum hat dieses Sanitärgeschäft, Schraubenladen, Materlallager alles was man braucht. Neu und ge-braucht. Hier ein kleines Stillleben während wir auf unsere bestellten Schienen für die Scheiben warten


  Scharniere
 

Gebrauchte Scharniere aller Art und Herkünfte

 

Währenddessen unterhalte ich mich mit meinem Maurer über die aktuelle Situation und er erzählt, dass die Demonstrationen heute, Donnerstag der 3.7., weitergehen. Wie ich vermutete, hat die charismatische Ausstrahlung von Traoré die Geschichte angefeuert. Beiden war uns nicht klar, was wir davon halten sollen. Wir haben eh gerade nichts zu melden, müssen arbeiten, also können wir uns mit Meinung Zeit lassen.

Togo hat ein Problem, das fast die ganze Welt hat. Eine kleine Oberschicht scheffelt unverfroren Reichtum an. Klar, die meisten großen Bauwerke wären ohne Geldkonzentration nicht entstanden und für alle gleich verteilen ist ein feuchter Traum. Aber dieses oligarchische Problem mit dem die scheinbar tollen westlichen Demokratien vorangehen ist ein schlechtes Vorbild.

Ein Gesprächspartner hat mir aufgezählt, wohin die Goldvorkommen fließen und fragte, ob ich mir vorstellen könnte wieviel von dem Geld des Erdöls da draußen vor der Küste ins Land kommt oder wieviel auf internationale Konten ins Ausland geht. Die Gewinne aus dem Phosphat stecke sich sowieso fast gänzlich die Präsidentenfamilie in die Tasche.

Meine Einwände, dass im Vergleich zu früher hier in Togo doch ein gewisses Wachstum von Wohlstand zu sehen ist und überall neu gebaut wird, wurde auf die im Ausland lebenden Togoer zurückgeführt. Außerdem scheint sich Togo von Deutschland in Sachen Bürokratie auch nicht allzu sehr zu unterscheiden. Wobei ich aus eigener Erfahrung da wirklich anderer Meinung bin und glaube, dass die Togoer sich schlicht nicht vorstellen können, wohin so etwas ausufern Kann. Was die hier als überbordende Bürokratie empfinden, lässt mich milde lächeln.

Während wir also warteten bis unser Zeugs aus dem Lager geholt wurde, machte ich noch schnell ein Foto von zwei Gebäuden weiter. Ein öffentliches Scheißhaus. Das sieht man selten. Fiel mir bisher noch nie auf.


  Publikklo
 

Öffentliche Toilette im Geschäftshüttenzentrum von Baguida

 

Aber reingehen getraute ich mich nicht.

4.7. graue kleine Linie
 

Als ich das Foto des mir bisher unbekannten Scheiß- oder Pisshauses abends in geselliger Runde zeigte, klärte man mich auf, dass ich diese Etablissements an den Märkten wohl bisher übersehen hätte. Pinkeln kostet umgerechnet 3 bis 7 Cent und Größeres muss ich noch in Erfahrung bringen. Wenn allerdings Jemand verdient, kann man von einem gewissen Standart der Sauberkeit ausgehen. Ich werde mal Mut fassen.

Über eventuelle Unruhen wurde weder am Abend noch am heutigen Morgen etwas bekannt. Angesagt war es. Ich bleibe für die Leser exklusiv am Ball, habe aber keine Lust, vor Ort direkte Recherchen zu machen. Als ich mir vor Jahren mal eine Schülerdemo anschaute waren da ein paar Mal ein paar ganz vorlaute Nachwuchsrassisten dabei, die mir Prügel androhten. „Komm her Bürschchen und probiers" mit dazugehörigem Blick regelte die Angelegenheit. Wer auf die schwachsinnige Idee kam, dass Dunkle, weil sie diskriminiert geboren werden, keine Rassisten sein könnten, sollte mal ein wenig in Afrika herumreisen.

Ob so oder farblich anders herum in Deutschland, sollte man auch ein wenig lässig sehen. Man gerät im Leben halt hin und wieder an Deppen mit etwas behindert verklebten Synapsen. Kritisch wird nur Mob. Gestern war die Runde, nur mal als Beispiel, drei Mal Elfenbeinküstler mit einem Metisse dabei, zwei Togoer, ein Zentralafrikaner und ein deutscher Bleichling. Man hat es da thematisch weniger von Rasse. Eher von Trump oder Putin oder dass der Zentralafrikaner reichlich breit an der Bedienung rumgrabschte, was der aber sichtbar gefiel und sie dabei auch den Eindruck vermittelte, sich, wenns drauf ankommt, zu wehren wüsste.

Also, los gehts. Am zweiten und dritten Fenster die Schienen anschrauben, ein paar Kacheln im Bad raushauen um an ein verstopftes Rohr zu kommen und dann die Wände streichen. Hat der Computermechaniker heute meine Hauptmaschine repariert? Gerade eben war noch der Schreiner da um ein Moskitogitter auszumessen und nachher kommt mein Motorradelektriker um zwei kaputte Blinklichter auszutauschen.

Aufruhr steht an letzter Stelle.


5.7.2025
nix
Rückgabe
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Jetzt drehen sie vollkommen durch in Deutschland.

Ich machte den zugesandten Link auf und dachte ich dreh hohl. Haben die noch Alle? Sind die noch bei Trost? Da war ein Figur zu sehen, die ich auf Anhieb auf etwa 50 Euro Einkaufspreis geschätzt habe. Schlicht furchtbar. Niemals hätte ich mich an der vergriffen. Auch nicht zu Zeiten als ich ganz zu Beginn der Galerie noch Kunsthandwerk anbot. Hässlich und dilettantisch gearbeitet. Die Überschrift erinnerte mich an den afrikanischen Techniker, der angab, Strom aus einem Fernseher gewinnen zu können.

Illegal?

Es dreht sich um sechs Figuren, von denen ich, ohne Unterlagen zu sehen, behaupte, dass sie genau zu dem von mir geschätzten Wert in einer Kiste deklariert verzollt wurden. So weit, so legal.


  Bildschirmfoto Restitution
 

Bildschirmfoto

 

Doch dann gehts weniger seriös weiter. Das ganze ist nichts anderes als eine typische Betrugsnummer von Kamerunern, die ich schon Jahre auf dem Schirm habe. Dazu muss man vorher wissen, dass diese scheinbaren Händler auch unter afrikanischen Antiquaren extrem unbeliebt sind, weshalb momentan Kamerun als das kriminellste Land auf dem Kontinent gilt. Sie staunen? Doch ja. Noch vor Nigeria oder Südafrika. Ich schätze mal grob, dass die Sammlung von Albert Schweizer schon etwa 50 Mal von dort aus verkauft wurde.

Wie also geht diese Geschichte?

In Deutschland werden Leute eingeworben, denen man eine gaaaanz arg traurige Geschichte erzählt, weshalb ein Dorf seine heiligen Figuren verkaufen muss, die einen Wert von 2,5 Millionen Dollar haben. Ein reicher Sammler aus den USA möchte sie erwerben, aber wegen Ausfuhrbestimmungen muss man einen Umweg machen. Damit es ganz legal wird. Wenn man sich an dem Geschäft als eingebaute Vertrauensperson beteiligt, bekommt man nachher 200.000,- Euro. Kein Risiko. Sagt der Kameruner. Nur irgendwann klappt dann was nicht mit USA und dann muss man vorfinanzieren, worum dann die gewonnene Vertrauensperson gebeten wird.


  Kamerun
 

Zwei kunstgewerbliche Produkte

 

Doch kommen wir zu dem Artikel vom NDR, den Sie vielleicht vorher lesen sollten, bevor ich zerrupfe: Niedersachsen gibt illegal eingeführte Holzfiguren zurück an Kamerun.

Es sei eine Einfuhr mit gefälschten Dokumenten. Diese Dokumente stimmen natürlich hinten und vorne nicht mit der Story überein, die man den Personen erzählte, die man als Köder für Vertrauensangelegenheiten finden wollte. Denen zeigt man dann zum Beispiel Originalbestätigungen aus dem Sultanspalast von Foumban oder vom vermeintlichen Chef des Dorfes. Der Gag daran ist, dass die Einfuhrpapiere, ich behaupte das jetzt mal ohne sie gesehen zu haben, mit dem tatsächlichen Wert von 50,- Euro übereinstimmen.

Dass daran nun was faul ist braucht wenig Phantasie. Sechs Figuren für insgesamt 300,- Euro eingeführt und für 2,5 Millionen angeboten. Dieser Umstand wird von der Botschaft Kameruns und der UNESCO bestätigt. Donnerwetter, was für ein Beweis. Dadurch erhalten diese Jammerstücke eine enorme Aufwertung. Der Gag ist nur, weder die Ausfuhr aus Kamerun, noch die Einfuhr in Deutschland war illegal. Illegal war nur die Betrugsgeschichte, aber nicht die Figuren.


  Zwei kunstgewerbliche Produkte
 

Zwei kunstgewerbliche Produkte

 

Die Figuren würden „wohl" aus dem kameruner Grasland stammen. Dies wird von zwei Expertinnen für ethnologische Forschung bestätigt. Donnerwetter. Botschaft, UNESCO und nun noch die Wissenschaft. Der Wert steigt um ein Vielfaches durch Investitionskosten des Steuerzahlers, der „wohl" Gerechtigkeit und Wahrheit fordert.

Jeder drittklassige Händler sieht übrigens auf Anhieb, dass die Dinger aus dem kameruner Grasland stammen. Es seien „Schnitzwerke, die Portrait-, Gedenk- oder Schutzfiguren aus der West- und Nordwestregion zeigen" Diese hässlichen Fratzen sind keine Portraits und die Figuren erinnern lediglich an Titten von Frauen und Pimmel unter Sichtschutz.

Das Kulturgutschutzgesetz würde die Rückgabe ermöglichen. Tut es nicht. Diese Rückgabe produziert eine Menge an Wichtigtuer_:*Innen aber beweist nicht, dass es sich um wichtiges Kulturgut handelt. Die Figuren haben keine tatsächliche Provenienz, weil die Geschichte dazu ja nicht stimmt. Das liese sich das mit einem Besuch der Gendarmerie im angegebenen Dorf erledigen das man dazu erfunden hat. Wäre wirklich ein Interesse an Aufklärung vorhanden, würde man sehr einfach den Schnitzer finden. Auch eine Altersanalyse vom Holz würde mit großer Sicherheit Neu ergeben.

Den Gefallen tut die Botschaft den Expertinnen nicht, weil sich die Ermittlungen aus deren Sicht in Kamerun nicht lohnen. Der Betrug oder hier der Betrugsversuch hat ja nicht in Kamerun stattgefunden. Der Schnitzer kann ja nicht für den Betrug belastet werden. Normale polizeiliche Ermittlungen wären jedenfalls weitaus günstiger als Expertinnen oder Diplomaten, die im Hintergrund bei einer Flasche Schampus Schenkel klopfen wegen solch einem offensichtlich absurden Theaters.

Das Landesamt wurde auch noch eingeschaltet, das sagt, dass wegen fehlenden rechtlichen Grundlagen wenig zurückgegeben wird, aber es würde mehr. Man kann hier Betrüger verhaften, was ich übrigens vermute, dass man gerade das nicht gemacht hat, aber keine Grundlagen erfinden um Fünfzigeuroexponate an Diplomaten zu übergeben um damit historische Schulden zu begleichen, die es nicht gegeben hat.


  Kamerun
 

Zwei kunstgewerbliche Produkte

 

Der ganze Zirkus läuft unter dem Motto Raubkunst.

Diese kunstgewerblichen Schnitzwerke sind weder Kunst noch sind sie geraubt. Statt vor den Methoden der Betrüger zu warnen, was ja nicht geht, weil das ja Rassimus wäre, wird der Humbug den man mit Nigeria veranstaltete, nun nach Kamerun übertragen. Weil man da ja bei der Selbstgeißelung wegen vermeintlicher Schuld eine postkoloniale Debatte bedienen kann. Vom klimatisierten Büro aus.


10-7- graue kleine Linie
 

Eine kleine Ergänzung schein mir zum besseren Verständnis noch angebracht. Sie ist allerdings eine Vermutung. Die der Täter-Opfer-Umkehr.

Ich habe mehrfach die letzten Jahre von dieser Betrugsmethode gehört, die ähnlicj professionell aufgezogen ist wie die frühere Nigeria-Connection, die in der Anfangszeit der sich verbreitenden Internets ihre Opfer suchte. In dem Prozess der in dem geschilderten Fall stattgefunden haben dürfte, heißt es in der ungenauen Berichterstattung, es sei eine illegale Einfuhr. Wie bereits erwähnt ist es das vermutlich nicht, weil der tatsächliche Wert ja nicht die vorgegukelte Million von heiligen Statuen ist, sondern dem tatsächlichen Wert von neuem Handwerk entspricht. Angeklagt wurden vermutlich die Opfer, die zwar ein kleine Teilschuld wegen naiver Gewinnerwartung haben, aber eben nicht die Haupttäter des Betrugskonstrukts sind. Die wiederum dürften kaum in dem Prozess auftauchen, weil sie rechtzeitig abgetaucht sind. In dem Artikel werden sie nicht genannt.


5.7.2025
nix
Gustav Nachtigal
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Es ist mal wieder soweit. Alle fünf Jahre ein großes Fest, dazwischen jährlich kleine. Zu Ehren von Dr. Gustav Nachtigal. Wie in Kamerun, wo sich die woke Bagage mit Rückgabeplänen des Throns vom Sultan Njoja unbeliebt macht, ist auch in Togo die gute Erinnerung an die Kooperation mit den Deutschen wach. Es wird auch nicht an „Kolonie" erinnert, sondern korrekt an „Protektorat"


  Gustav Nachtigal Plakat
 

Rechtschreibfehler lassen wir mal gelten

 

Diese seltsame deutsche Eigenart, sich selbst ständig schlecht zu reden, kann man hier in Lomé nicht verstehen. Der 5. Juli 1884 ist ein großer Tag. Gerne hätten die Togoer wieder mehr Kooperationen mit den Deutschen. Ich kann darauf immer nur erwiedern, dass dafür gerade kein guter Moment ist. Mit denen die da in Deutschland gerade das politische sagen haben ist nicht gut zusammen zu arbeiten.


  Gustav Nachtigal Plakat
 

Das Monument in voller Größe

 

Über das Monument habe ich schon 2016 mal einen längeren Artikel geschrieben. Es war noch ziemlich am Beginn von Avepozo Flat, als ich noch nicht ahnte wohin das ausuferte. Wer kennt noch die Geschichte von Franz-Josef Strauß, seine Verbindung zu Togo und dass er es war, der diese Skulptur stiftete.

Die Togoer feiern gern und auch dieses Mal war reichlich Musik angesagt.


  Gustav Nachtigal Plakat
 

Es ist was los in Baguida

 

Die heutigen Veranstalter schien eine Gruppe TDCB zu sein. Tous pour Dévelopement de la Commune de Baguida. Also Alle für die Entwicklung von Baguida. Sie waren reichlich mit eigenen Hemden present.

Damit andere auch erinnert werden, wurde die große Verkehrsinsel von Baguida beflaggt und das Plakat mit Rechtschreibfehler platziert.


  Gustav Nachtigal Plakat
 

Die große Verkehrsinsel in Baguida vor dem Monument

 

Wenn Sie sich jetzt noch für den langen Artikel mit einer schönen Fotoserie interessieren, dann geht es hier zu Togoer in Baguida feiern. Das war zum 135. Jahrestag. Da war richtig was los.


7.7.2025
nix
Privates
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Abgesehen davon, dass der Blog ohnehin ziemlich privat ist, mal was ganz arg privates.

Meine frühere Freundin hat mich das erste Mal mit ihrem Nachwuchs besucht. Ein unglaublich nettes kleines Fräulein, in das ich mich ein wenig verliebte.


  Hyriane und Peter
 

Hyriane und Peter

 

Jetzt bin ich so eine Art Stiefopa oder was? Leider hatte ich in der Kamera vergessen wieder die Carte Memoire einzulegen, als ich das bevor es auf den Tisch kam freilaufende Hühnchen zusammen mit meinem göttlichen Salat fotografierte. Dann kriegte ich noch ein wenig Mamamilch ins leicht entzündete Auge und ließ dann den Abend mit einer Gruppe Elfenbeinküstler in sehr fröhlichem Beisammensein ausklingen. Schade nur, dass ich deren französisch nicht mehr verstehe wenn sie Witze machen. Das ist so verbogen, dass da auch kein Franzose mehr mitkommen würde. Mitgrinsen kann man ja trotzdem.

Ganz am Schluss ging einer der ivoirischen Helden zum Nebentisch um alle fünf Frauen gleichzeitig anzumachen. Dort nahm er sich ein Baby, das er wohl nicht kannte, das sich aber sofort an ihn klammerte. Die Damen machten sich einen Spaß, das winzige Fräulein mit ausgestreckten Armen wieder an sich nehmen zu wollen, aber egel welche, die Kleine klammerte sich sofort um den Hals ihres neuen Beschützers. Da braucht man dann auch kein Französich mehr verstehen um einfach mitzulachen.


9.7.2025
nix
Verbindung fehlgeschlagen
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Sehr geehrtes Publikum,

wie Sie ja mittlerweile mitbekommen haben, ist dies die Seite eines Verschwörungstheoretikers und und damit eines praktischen Entlarvers von Interessen, die jene, die sie haben, eben geheim halten wollen. Wäre es bekannt, könnte sein, dass sie die Interessen nicht durchsetzen können. Sonst wäre es ja keine Verschwörung.

Ich hab mich auch schon verschwört. Ein bißchen. Zum Beipiel mit Zulieferer, die ich bat nichts über Ankäufe verlauten zu lassen bis ein bestimmter Punkt erreicht ist. Wie zum Beispiel ein Labortest. Es ist im Vergleich zu anderen Geschichten ein fast lächerliches Beispiel, aber es könnte Interesse als solches ein wenig erklären. Oder Mann verschwört sich mit der Geliebten, dass seine Ehefrau nichts mitbekommt.

Wenn sich Leute zusammentun um sich darüber zu beraten, wie man einen Virus so unters Volk bringt, dass man daraus Erkenntnisse der Wirkung erhält, gleichzeitig Billionen umsetzt und Machtstrukturen installiert, ist das eine andere Größenordnung. Wie man das macht weiß ich, will aber, obwohl Verschwörungstheoretiker, jetzt nicht darauf eingehen. Für die sich Verschwörenden in dieser Sache bin ich nur ein Widerstandsrandfigur.

Wo ich Leuten in die Quere kam, war ausgerechnet Kunstgeschichte, das vordergründig weder mein Thema noch das von denen ist, denen ich in die Quere kam. Wenn es von einem wertvollen Typus alter Kunst 2.500 Beispiele geben soll, von denen 2.000 in relativ unveräußerlichem Besitz in Museen liegen, haben die restlichen 500 einen enormen Wert. Jedenfalls so viel, dass es Strategien provoziert, über die man nicht öffentlich reden möchte, damit Niemand das Spiel verderben kann. Noch mehr Wert als diese 500 haben einzelne Objekte, die man irgendwie aus den Museen herausholen will um sie auf den Markt zu bringen. Die derzeit einzige Möglichkeit dies zu machen nennt sich Restitution.


  Verbindung fehlgeschlagen
 

Ein Problem seit Jahren. Dies hier zugesandt am 8.7.2025


    „Irgendwer mag Dich nicht. ich versuch es mal mit einem anderen Browser."

 

Ein Metier von Philanthropen, sich als solche bekannt zu machen, ist die Kunst. Wie man Künstler, weil schon mal erwähnt zum Beispiel Viren, zu Meinung lenken kann, hat man ja erlebt. Geformt wird, noch ein Beispiel, über die Sprache. Künstler_:*Ìnnen. Insgeheim möchten sie nämlich an die Philanthropen rankommen, setzten sich deshalb für Maulwindeln ein und geben sich mit Sprachkapriolen dabei zu erkennen.

Wenn ein Philanthrop einem Museum ein Bild schenkt, hat er im Lager nochmal 20 von derselben Künstler_:*Ìnn. Die nach der großzügigen Verschenkung inklusive aller Erwähnungen in Kunstzeitschriften als kostenlose Werbung nun natürlich erheblich mehr an Wert haben. So werden manche Künstler_:*Ìnnen sehr schnell wohlhabend. Nebenbei erklärt das auch, warum Sie sich manchmal fragen, wie solch ein beschissenes Gekraxel und Gepinsel an manche exklusive Wand gelangte oder warum eine solche hingestellte Belanglosigkeit einen ganzen Saal bekommt.

Doch zurück zu Restitution. Glauben Sie wirklich, das geschieht um armen Negern ihre heilige Vergangenheit zukommen zu lassen und man gleichzeitig so tut, als wolle man sie gaaanz toll respektieren weil man sie nun Menschen aus Farbe nennt? Ein paar Frauen mit Doktortitel glauben das ernsthaft. Wie sie weiter oben in Sachen Kamerun ja gesehen haben. Das hat viel mit der religiös spirituellen Sensibilität von Frauen an sich zu tun, die darum in Glaubensfragen ganz vorne mitmischeln. Es hat auch etwas mit Inbrunst zu tun. Sonst würde man solch unlogische Verbiegungen nicht schaffen. Halleluja. Zeugin Yoruba.

Anders sieht der Hintergrund aus. Dort regiert die monetäre Rationalität. Wer vorher mit atomaren Waffen schmuggeln politische Embargos unterlief oder an fremden Kindern im Schritt herumtatschte geriet in Kreise, wo man Interessen so durchsetzt, dass man dafür umlegt oder ruiniert wenn jemand diese Kreise stört.

Huch. Sagen Sie. Wegen Kunst? Nein. Wegen Geld. Wohlstand horten. Kunst ist für diese Leute nur Vehikel.

Als völliger Naivling latsche ich in ihren Kreis. Wahrscheinlich trampelte ich sogar. Ich war der seltsamen Meinung, dass eine Kultur ohne Bibliotheken seine eigene Vergangenheit nur an der Kunst entlang recherchieren kann und dass der Mensch, um sich ein wenig stolz zu fühlen, seine Vergangenheit dazu benötigt.

Nun macht es bezüglich Kunst und Vergangenheit einen Unterschied, ob eine Technik 1.300 Jahre oder 600 Jahre praktiziert wird. oder ob 2.500 Objekte exklusiv nur für den Herrn König hergestellt wurden oder 50.000 für eine schon viele Jahrhunderte lang vorhandene Mittelschicht wohlhabender Bürger aus Farbe.

Der bronzene Thron der aus Berlin zu dem nicht herrschenden König von Benin gebracht wurde, damit parallel ein paar andere angedockte Objekte, auch die Fälschungen, auf den Markt gelangen können, wird als einziger aus dem restituierten Konvolut nicht verkauft werden. er würde alle bisherigen Preise afrikanischer Kunst von Sotheby's und Christie's sprengen und einen hohen zweistelligen Millionenbetrag einbringen. Aber er hat so eine Art Windschatten, in dem nun weitere Objekte diesen Betrag zusammen noch weit übersteigen werden. Hinter der femininen Fassade stehen übrigens Männer.

Aber es sind Frauen, die nun die Museen ausräumen. In der Werteskala von oben.

Wissen Sie nun, weshalb ich ein De-Banking hatte und meine Seiten ständig gestört werden?

Dann sind Sie ab jetzt auch Verschwörungstheoretiker und glauben einem Schwurbler.


  Linnemann
 

Ein Herr Linnemann

 

Dieser Herr will die CDU wieder intelligent machen. Glaubt dabei aber an Virus, Ukraine und Restitution und ist in dieser Mischung genau das, weshalb ich in jungen Jahren die Junge Union ganz und gar nicht mochte. Ein Streberlein im Dienst der Philanthropen. Niemals nie wird er Zigeuner sagen.

A propos Vergangenheit auf die man stolz ist, bei mir Aufklärung, Schiller und Daimler, die wird gerade islamisiert, was kämpferisches Gedankengut in mir hevorkitzelt. Das finde ich wenig witzig.


  graue kleine Linie
 

Dauernd latsch ich wo rein.

Ich habe den Opportunistentyp nur gewählt, weil ich zeigen wollte mit was für Gestalten eben gerade keine Änderungen von der furchbaren Politik zu erwarten sind. Sein Foto erschien mir ideal für sowas und kam mir lediglich zufällig in die Quere. Ein unfassbar nichtsagendes Gequatsche von dem repräsentierte für mich die derzeitige Politik. Aus Jux dachte ich, such doch mal Linnemann schwul nachdem ich Artikel und Bilder schon ins Netz gestellt hatte. Bingo. Neben Frauenseilschaften ein Quotenschwuli. Sehr queer modisch gerade und passend zur Regenbogenfahne. Dem nächsten Erkennungsmerkmal der Blockpartei neben der neuen nationalen sozialistischen Sprache.


  graue kleine Linie
 

Haben Sie die Verbindung zwischen Afrikapolitik, Restitution und Blockpartei verstanden? Wenn nicht, ist die Verbindung auf eine andere Art fehlgeschlagen.

Ein kleiner Ausflug, nur scheinbar weg von Verbindungen


    „Offiziell geht’s so weiter als wär nix. Aber Gottseidank bleibt ja nichts, wie es ist. So schwimmen momentan noch die oben, die hohl sind. Doch die gehen bald komplett unter, weil sie alle nicht ganz dicht sind"


  Mensch und Maschine
 

So gehts einigen die ich kenne

 

Werner Roth schreibt auf Anderwelt ein wenig zu Mensch und Maschine. Bei seinen Betrachtungen bin ich mir nicht sicher, ob er bei der künstlichen Intelligenz recht behält. Aber das werden wir ja sehen. Ich glaube sowieso, dass Einstein recht hat. Der dritte Weltkrieg wird mit gigantischer Technologie geführt und der vierte mit Steinen und Knüppel. Ich schau halt mal zu und versuche Vernunftbegabt zu bleiben.

Dazu passt ein Zitat von Pepe Escobar


    „Unterbreche niemals deinen Feind, wenn er Serienselbstmord begeht"

  Figur Bronze
 

A propos Handel. Interesse?


  graue kleine Linie
 

Noch ein ganz klein wenig Geduld. Der Seitenwechsel ist mit einem heiklen Thema am Start und schon in Vorbereitung. Von Handel zu Wandel. Was da in Deutschland gerade mit Islam abgeht, kann überhaupt nicht sein.


  graue kleine Linie
 

Es ist soweit. Vom Handel zum Wandel


nix
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